Dachpappe verlegen
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Um eine Dachkonstruktion für Ihr Dach optimal abzudichten, bietet sich häufig das Verlegen einer Dachpappe an. Während Dachpappe bei Schräg- und Satteldächern in der Regel nur eine zusätzliche Dichtung darstellt, wird sie bei Flachdächern sowie dem kleineren Gartenhaus oder Carport im Garten häufig als alleinige Dachhaut genutzt. Dachpappe wird in einzelnen Bahnen verlegt und dann entweder verklebt oder mit Nägeln fixiert, wobei auch ein Tacker genutzt werden kann.
Wie viel Dachpappe wird benötigt?
Zunächst sollte im Rahmen der Planung und Vorbereitung die benötigte Menge Material für das Dach ermittelt werden, wofür die Dachfläche in Quadratmeter berechnet wird. Da Dachpappe in der Regel als Rollenware mit den typischen Maßen von 1m in der Breite sowie 10m in der Länge angeboten wird, gestaltet sich die Berechnung des Materialbedarfs einfach. Dennoch sollte das Material nicht zu knapp berechnet werden, um auch Überschneidungen bei Steildächern oder Verschnitten an Fenstern, Gauben oder Schornsteinen gerecht zu werden.
Wie verlegt man Dachpappe?
Zunächst sollte im Rahmen der Planung und Vorbereitung die benötigte Menge Material für das Dach ermittelt werden, wofür die Dachfläche in Quadratmeter berechnet wird. Da Dachpappe in der Regel als Rollenware mit den typischen Maßen von 1m in der Breite sowie 10m in der Länge angeboten wird, gestaltet sich die Berechnung des Materialbedarfs einfach. Dennoch sollte das Material nicht zu knapp berechnet werden, um auch Überschneidungen bei Steildächern oder Verschnitten an Fenstern, Gauben oder Schornsteinen gerecht zu werden.
Vorbereitende Maßnahmen
Vor den eigentlichen Verlegearbeiten sollte das Dach genau in Augenschein genommen werden. Vorstehende Teile könnten mechanische Schäden in der Dachpappe verursachen und müssen beseitigt werden. Hierzu gehören beispielsweise scharfkantige Hölzer und Splitterungen.
Darüber hinaus muss das Dach trocken und sauber sein. Schadhafte Stellen müssen ausgebessert werden und auch das Abfegen des Daches hilft, um späteren Komplikationen vorzubeugen.
Das Verlegen
Besonders unkompliziert gestaltet sich das Verlegen von Dachpappe im aufgerollten Zustand, sodass die Rollen jeweils über das Dach abgerollt und zugeschnitten werden können. Jedoch ist es auch möglich, die Reihen vorab auf Maß zuzuschneiden und wieder aufzurollen.
Bei schrägen Dächern beginnt man immer an der tiefsten Dachstelle mit dem Verlegen der Dachpappe, wobei die erste Reihe mit einer Überlappung von jeweils 10cm zur Unter- und den Seitenkanten geschnitten wird. Dies ist notwendig, um auch die Kanten des Daches vor Niederschlag zu schützen. Außerdem ist in waagerechter Richtung – also von rechts nach links oder andersherum – zu verlegen. Bevor Sie die Bahn vollständig ausrollen, nehmen Sie eine Sicherheitsbefestigung gegen ein Verrutschen der Pappe vor. Dabei wird ein Tacker genutzt, mit welchem Sie den Rollenanfang – unter Berücksichtigung der Kanten-Überlappungen – festtackern.
Dachpappe nageln oder kleben
Die endgültige Fixierung der ausgerollten Dachpappenbahn geschieht entweder mit speziellen Dachpappennägeln und einem Hammer oder mit geeigneten Klebemitteln. Das Verkleben der Dachpappe erfolgt mit heißem Bitumen, wobei dann in der Regel mit Bitumen vorbeschichtete Dachpappe als sogenannte Schweißbahn genutzt wird. Bitumenbahnen werden bereits während des Verlegens mit dem Schweißgerät erhitzt und an den überlappenden Bereichen übereinander gelegt. Dachpappe ohne Bitumenbeschichtung benötigt ein Verkleben mit erhitzter Bitumenmasse, die gleichmäßig mit einer Bürste über die Kanten gestrichen wird. Da aufgrund der sofortigen Klebewirkung eine spätere Ausrichtung nicht mehr möglich ist, muss das Kleben von Dachpappe äußerst genau vonstatten gehen.
Alternativ bietet sich für das Verlegen von Dachpappen auf Steildächern das erste Fixieren mit dem Tacker und das folgende Vernageln an. Dabei werden zwei Nagelebenen empfohlen, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Fixierungspunkten nicht mehr als 40 Zentimeter betragen sollten. Zu den Kanten wird ein Abstand von etwa 5 Zentimetern eingehalten. Die zweite Nagelebene wird auf der Hälfte der jeweiligen Bahnbreite angebracht und befindet sich im Idealfall parallel zur ersten Reihe. Nach dem Fixieren der Pappe sollten die Nagelstellen zusätzlich abgedichtet werden, wofür flüssiges Bitumen, spritzfähiger Asphalt oder spezielle Dichtmaterialien genutzt werden.
Tipp:
Beim Vernageln von Dachpappe sollte ein kleiner Hammer für Dachdecker genutzt und viel Feingefühl aufgebracht werden. Die Nagelköpfe müssen plan auf der Dachoberfläche aufsetzen und dürfen die Dachpappe keinesfalls beschädigen. Bei Überschneidungen muss mit den Nägeln gleich die doppelte Stärke Dachpappe durchtrennt werden, was deshalb ein Höchstmaß an Fingerspitzengefühl erfordert.
Verlegen der folgenden Bahnen
Ab der zweiten Reihe Dachpappe werden die folgenden Bahnen nacheinander verlegt und fixiert. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass alle Reihen mit einer Überlappung von etwa zehn Zentimetern über die darunter liegende Schicht gelegt werden. Bei der Fixierung gehen Sie wie bei der ersten Bahn vor. Des Weiteren sollte ein unnötiges Betreten der bereits fixierten Dachpappe möglichst vermieden werden, damit keine Beschädigungen entstehen. Ist die Dachpappe besandet, besteht beim Betreten zudem die Gefahr von Rutschunfällen.
Nach der Verlegung der gesamten Dachpappe können bei Bedarf Quersparren aus Dachlatten vernagelt werden, die als zusätzliche Fixierung sowie Tritthilfe bei der potenziell späteren Dacheindeckung mit Dachziegeln dienen.
Dachpappe verlegen: Flachdach
Beim Verlegen von Flachdächern wird meist auf die Klebetechnik zurückgegriffen, da auf solchen Dächern der Niederschlag eher stehen bleibt und nicht wie beim Schrägdach direkt abläuft. Bei Flachdächern ist daher eine zweite Schicht Dachpappe unbedingt notwendig. Unabhängig davon, ob die erste Fläche genagelt oder geklebt wurde, wird die zweite immer geklebt. Beim Verlegen auf Schrägdächern ist die zweite Schicht optional.