Duschrinne einbauen & abdichten
Funktionen & Vorteile einer Duschrinne
Duschrinnen kombinieren als Entwässerungslösung in Badezimmern zugleich mehrere technische Funktionen unter Berücksichtigung der Anforderungen aus den geltenden Normen:
Einbau und Abdichten von Duschrinnen
- Bodengefälle muss sein
Um das anfallende Wasser zuverlässig ableiten zu können, muss der Boden in der Dusche stets ein Gefälle aufweisen. Um Überschwemmungen zu verhindern, wird ein Mindestgefälle von 0,5 % bis 2,0 % empfohlen. Beim Gefälle muss jedoch neben der in der DIN EN 1253 erforderlichen Anstauhöhe auch der Abflusswert der Duschrinne, der Durchflusswert des Duschkopfes sowie die Einbausituation berücksichtigt werden.
Wird die Duschrinne an der Wand verbaut, empfiehlt sich ein Gefälle von 2 % zur Wand. Beim Einbau als Raumteiler sollte dagegen ein Gefälle von 0,5 % vorhanden sein.
Die wichtigsten Schritte beim Einbau
- Als ein Bestandteil des Bodenaufbaus im Badezimmer muss die Duschrinne sorgfältig eingebaut und abgedichtet werden. Die Rinne wird in die dafür vorgesehene Aussparung eingesetzt und auf dem Rohbeton fixiert. Zur optimalen Fixierung können die in der Höhe verstellbaren Montagewinkel der Duschrinne mit der Rohbetondecke verschraubt werden.
- Je nach Ausführung und Modell werden Duschrinnen sowie HT-Rohre DN 40 oder DN 50 angeschlossen, wobei auf den Schallschutz zu achten ist. Hierfür gilt der Installationsschallpegel nach DIN 4109 sowie VDI 4100. Dies wird durch den Einbau einer Trittschalldämmung aus Mineralfasern, PE-Folie als Trennung und etwa 45 mm verfliestem und ausgefugtem Zementestrich gewährleistet. Zusätzlich wird ein Randdämmstreifen aus PE-Schaum für optimale Dämmung angebracht.
- Die Duschrinne muss vollständig unterfüttert und blasenfrei vollflächig eingebaut werden. Beim Einbringen des Estrichs ist daraus besonders zu achten. Nachdem der Estrich trocken ist, kann die Duschrinne mit einer Verbundabdichtung versehen werden. Hierbei ist wichtig, dass Abdichtstoffe, Kleber, Fugenmasse und Primer optimal aufeinander abgestimmt sind. Für die korrekte Abdichtung gelten zudem die Anforderungen der DIN 18534 – der Norm zur Abdichtung von Innenräumen.
- Nach dem Anschluss der Duschrinne und dem Abdichten kann der Fliesenkleber aufgebracht werden, um die keramischen Fliesen oder Platten zu verlegen. Zwischen Platten und Fliesen sowie der nun integrierten Duschrinne muss eine Dehnungsfuge verbleiben, die später mit Hilfe eines Primers ausgefugt wird.
- Zum Schluss wird die Schutzfolie von der Duschrinne entfernt, bevor eine Abdeckung oder ein Designrost – die ACO ebenfalls anbietet – eingelegt werden kann.
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