Schüttdämmung richtig anwenden!
Startseite » Schüttdämmung richtig anwenden!
Wenn Sie rund um Ihr Grundstück einen Holzzaun bauen, hat dies einen großen Einfluss auf die Gesamtoptik Ihres Zuhauses. Dementsprechend wichtig ist die Auswahl der Materialien und die richtige Bauweise. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihren Holzzaun selber bauen.
Schüttdämmung mit Dämmstoff-Granulat!
Eine Schüttdämmung kommt immer dann in Betracht, wenn die örtlichen Gegebenheiten keine andere Dämmung erlauben. Häufig ist dies bei alten Holzbalkendecken oder Fußböden der Fall. Wenn die oberste Geschossdecke in die Jahre gekommen und nicht mehr ganz ebenmäßig ist, oder sogar gar keinen festen Boden vorweist, können die so entstandenen Hohlräume nur noch mit einer Dämmschüttung aufgefüllt werden. Als Spezialist auf dem Gebiet der Schüttdämmung gilt die Marke Knauf, die auf Perlite basierende Produkte für Böden und Dächer anbietet.
So besteht beispielsweise die Dämmstoffschüttung Knauf Isoself aus dem natürlichen Vulkangestein Perlite. Hierbei handelt es sich um leichte und dennoch außerordentlich robuste Dämmstoff-Kügelchen, die sich jeder Lücke anpassen. Das umweltfreundliche Granulat basiert auf Gestein vulkanischer Abstammung, das sich unter Hitze aufbläht und deswegen eine hervorragende Wärmedämmung bietet. Für einen Quadratmeter zu dämmende Fläche werden bei einer Dämmschichtstärke von einem Zentimeter etwa zehn Liter schüttbare Dämmstoffe benötigt.
Dachboden mit Schüttdämmung versehen
Die Knauf Schüttdämmung wird in praktischen Säcken mit 100 Litern Inhalt angeboten. Dank des geringen Gewichts lassen sich die Gebinde komfortabel auf den Dachboden transportieren. Das Perlite-Granulat wird trocken und lose unmittelbar aus dem Sack in die vorbereiteten Hohlräume zwischen den Balken geschüttet. Um den Dachboden später als begehbaren Raum zu nutzen, sollte eine Dampfsperre oder Dampfbremse integriert werden. Schüttdämmungen kommen jedoch auch für Betondecken in Betracht, bei denen die benötigten Hohlräume durch senkrecht und waagerecht ausgelegte Lagerhölzer erschaffen werden. Diese Konstruktion ähnelt einem Setzkasten, der ausreichend Hohlräume für den Schüttdämmstoff anbietet.
Nach dem Auffüllen der Zwischenräume wird die Schüttdämmung über den Balken oder Lagerhölzern abgezogen, um einen sauberen Abschluss zu gewährleisten. Im Anschluss daran wird für einen verfestigenden Schutz der Schüttung eine Lage Wellpappe, Holzfaserplatten oder Glasvlies aufgebracht. Den gleichen Effekt erzielt ein leichtes Abpudern mit Zement, der angefeuchtet wird. Um die Geschossdecke nach der Schüttdämmung begehbar zu machen, können dann Spanplatten oder andere Holzwerkstoffe mit Nut-Feder-Profil auf den Balken verlegt werden.
Unabhängig vom Abstand der Balken entsteht durch die Hohlraumdämmung ein Wärmeschutz, der unbegrenzt haltbar ist und auch kein Ungeziefer anlockt. Im Gegensatz zu traditionellen Dämmmaßnahmen gilt die Schüttdämmung als komfortabel und zeitsparend. Es bedarf keiner Zuschnittarbeiten, wodurch naturgemäß auch kein Verschnitt entstehen kann.
Fußboden mit Schüttdämmstoffen versehen
Eine Schüttdämmung mit Knauf Perlite empfiehlt sich auch bei unebenen Böden. Als Ausgleichsschüttung wird dabei das Niveau des Bodens reguliert, was bei vielen Altbauten im Rahmen der Sanierung erforderlich ist. Die Schüttdämmung bietet auch im Bereich des Fußbodens zahlreiche Vorteile, sogar durch einen effektiven Schall- und Brandschutz noch über den Wärmeschutz hinaus.
Mit Bituperl, Nivoperl, Siliperl, Estroperl, Staubex und Fasoperl hat Knauf gleich mehrere Schüttdämmstoffe für Böden im Programm. Die Nutzung dieser Bodenschüttungen empfiehlt sich insbesondere bei Trockenestrich-Elementen, Nassestrich sowie Guss- und Nassasphalte. Auch hier kann von der Zeitersparnis profitiert werden, da eine mechanische Verdichtung der Schüttdämmung nicht notwendig ist. Das geringe Gewicht des Dämmstoff-Granulats ermöglicht auch die Dämmung auf Leichtdecken. In Wohngebäuden beträgt die Schütthöhe durchschnittlich bis 100 mm.
Das Einblasen einer Schüttdämmung
In schwer zugängliche Gebäudeteile kann eine Schüttdämmung auch durch Einblasen an die richtige Stelle transportiert werden. Ist beispielsweise der Fußboden im Dach nicht offen, hilft die Einblasmaschine, die unzugänglichen Stellen zwischen den Deckenbalken zu dämmen. Das Einblasen des Dämmmaterials kann Wärmebrücken in diesen Fällen noch effektiver reduzieren. Moderne Einblasmaschinen benötigen hierfür lediglich Öffnungen von etwa zweieinhalb Zentimetern, sodass keine großen Vorarbeiten erfolgen müssen. Entsprechende Geräte für die Einblasdämmung können zwischenzeitlich sogar in Baumärkten geliehen werden.
Schüttdämmungen eignen sich letztendlich nicht nur für die Dämmung der obersten Geschossdecke, sondern auch für Dämmmaßnahmen an Böden wie etwa auch in Kriechkellern. Darüber hinaus ist die Schüttdämmung häufig eine unkomplizierte Methode, um nachträglich eine Kerndämmung an Fassaden mit zweischaligem Mauerwerk vorzunehmen. Auch bei Dachsanierungen, bei denen nachträglich Dämmmaterial in das Dach eingebracht werden soll, sind Schüttdämmungen hilfreich.