Terrassenfliesen verlegen
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Auf einer Terrasse sammelt sich fast zwangsläufig Staub und Schmutz. Auch das Laub von Bäumen und Sträuchern wird häufig vom Wind auf die Terrasse geweht. Eine weitere Verunreinigung ist Grünspan oder Moos, das vor allem auf nicht überdachten Terrassen schnell entsteht. All diese Verschmutzungen lassen sich jedoch leicht entfernen, damit Ihre Terrasse wieder gepflegt aussieht und für den Empfang von Besuchern bereit ist. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Terrassenplatten reinigen und welche Mittel sich für die einzelnen Materialien am besten eignen.
Berechnung des Materials
Nach der Auswahl des gewünschten Terrassenbelages muss die Anzahl der benötigten Fliesen berechnet werden. Dabei darf keinesfalls zu knapp gerechnet werden, um für den Notfall auch später noch Ersatz vorrätig zu haben. Als Faustformel gilt: Quadratmeterzahl der zu verfliesenden Fläche + 5 % Verschnitt + 5 % Reserve. Berücksichtigt werden sollte auch die Fugenbreite. Dabei werden Fliesen mit weniger als 20 cm Kantenlänge mit Fugen von 2 mm verlegt, während größere Fliesen Fugen von 3 mm erhalten.
Wichtig: Untergrundvorbereitung
Damit Außenfliesen nicht unter Belastung brechen und die Terrasse saniert werden muss, bedarf es eines korrekten Schichtaufbaus. Bei der Untergrundvorbereitung sollte auf ein Gefälle von 2 % von der Hauswand ab geachtet werden, damit Regenwasser abfließt und nicht auf der Terrasse stehen bleibt. Der Untergrund muss vor dem Terrassenfliesen verlegen geebnet werden, weshalb Risse, Löcher und Unebenheiten vorab ausgeglichen werden. Erst dann wird der Dichtschlamm in einer Stärke von etwa 2 mm aufgetragen. Je nach Hersteller muss diese Abdichtung dann für 20 bis 24 Stunden trocknen.
Terrassenfliesen schneiden
Für die Reinigung von Terrassenplatten ist nicht zwangsläufig ein kostspieliges Mittel aus dem Handel erforderlich. Auch mit einigen Hausmitteln lassen sich Verunreinigungen gut entfernen. Wenn Sie zum Beispiel Ihre Betonplatten reinigen möchten, können Sie einfaches Soda aus der Drogerie verwenden. Nehmen Sie hierzu kochendes Wasser und lösen Sie pro Liter Wasser 10 Gramm Soda darin auf. Diese Lösung geben Sie auf die Betonsteine und lassen sie einen halben Tag einwirken. Danach spritzen Sie die Terrasse am besten mit dem Gartenschlauch ab. Soda löst selbst Grünspan. Für Terrassen, die nur leicht verschmutzt sind, reichen jedoch oft schon eine Spülmittellösung und ein Schrubber. Essig und andere säurehaltige Substanzen sollten Sie dagegen nicht verwenden, denn sie können Flecken hinterlassen. Dies gilt vor allem für Platten, die aus kalkhaltigen Materialien bestehen. Mit säurehaltigen Mitteln sollten Sie außerdem keine Terrassenplatten reinigen, die aus Natursteinen bestehen.
Holzdielen und andere hölzerne Terrassenplatten reinigen
Gerade Schnitte in Fliesen lassen sich unkompliziert mit einem Fliesenschneidegerät durchführen. Seitliche Aussparungen werden hingegen vorsichtig von der glasierten Fliesenseite her mit einer Papageienzange „ausgeknabbert“. Sofern Löcher in die Fliesen geschnitten werden müssen, hat sich in der Praxis der Steinbohrer bewährt. Mit diesem wird zunächst vorsichtig vorgebohrt, bevor das Loch mit der Papageienzange vergrößert oder ein Fliesenlochgerät eingesetzt wird.
Terrassenfliesen verlegen im Dünnbett
Nach der Untergrundvorbereitung können die Fliesen verlegt werden, wofür sich bei vielen Modellen von Atlas Concorde das wie folgt beschriebene Dünnbettverfahren mit Fließbettmörtel anbietet:
- Die erste Fliesenreihe anzeichnen und mit Kreppband abkleben.
- Fließbettmörtel oder Fliesenkleber anrühren, wobei auf flexible Materialien zurückgegriffen werden sollte.
- Klebemörtel auf der ersten Reihe ausgießen und mit Zahnspachtel verteilen.
- Kreppband vor dem Aushärten abziehen, um eine saubere Linie zu gewährleisten.
- Fliesen entlang der Linie in den feuchten Mörtel legen, wobei jede einzelne Fliese sanft in das Mörtelbett geschoben wird.
- Reihe für Reihe bzw. abschnittsweise die Schritte 3. bis 5. wiederholen. Der Klebemörtel benötigt etwa 20 Minuten zum Antrocknen, sodass bei abschnittsweiser Arbeitsweise Fehler noch korrigiert werden können.
Die so verflieste Terrasse sollte mindestens für 12 bis 24 Stunden trocknen, wobei auch die aktuellen Temperaturen und Witterungsverhältnisse berücksichtigt werden müssen. Alternativ: Terrassenfliesen lassen sich auch im Buttering-Floating-Verfahren verlegen. Hierbei wird die Rückseite der Fliese sowie gleichzeitig auch der Untergrund mit Mörtel oder Fliesenkleber bestrichen, um Hohlräume unter dem Fliesenbelag zu vermeiden.
Terrassenfliesen verfugen
Besondere Aufmerksamkeit hat die Verfugung von Fliesen im Außenbereich verdient. Selbst die stabilen Fliesenbeläge von Atlas Concorde könnten springen, wenn zuviel Spannung auf die Fugen übertragen wird. Das Verfugen muss daher mit größter Sorgfalt einhergehen. Nach dem Anmischen des Fugenmörtels wird die Masse auf die Fliesen gegossen und mit dem Gummiwischer in die Fugen eingebracht. In der Regel wird dabei diagonal zum Fugenverlauf gearbeitet, wobei gleichzeitig der überschüssige Fugenmörtel sauber abgezogen wird. Nach einer Trocknungszeit von etwa 15 Minuten wird der restliche Mörtel diagonal mit einem Schwammbrett abgewaschen. Nach diesem Arbeitsschritt noch vorhandener Mörtelschleier kann mit einem weichen Tuch wegpoliert werden. Ganz wichtig ist nach den Fugenarbeiten das Abdichten der Fuge zur Hauswand, die mit einer Dichtmasse verschlossen wird.
Tipp: Bei der Verwendung von Flexkleber bei der Verlegung von Terrassenfliesen sollte auch flexibler Fugenmörtel verwendet werden. In Außenbereichen empfiehlt sich immer der Einsatz von flexiblen Werkstoffen, die den Witterungsbedingungen besser standhalten.