Terrassenplatten verlegen leicht gemacht – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Laien und Profis

Terrassenplatten liegen voll im Trend und haben ehrlich gesagt, nie an Faszination eingebüßt. Als architektonisches Element wird der als „Anschluss zum Haus“ bekannte Ruheplatz mit dem Genuss des außen zu sich genommenen Frühstücks, Mittagessens oder Cafés in Verbindung gebracht. Von diesem Platz wird der schöne Garten genossen, dem entsprechende Aufmerksamkeit gebührt.

Darum geht's

Die Terrassenplanung – verschiedene Materialien verlangen den richtigen Untergrund!

Terrassen verlangen einen stabilen Unterboden. Je nachdem, welches Material für die Terrassengestaltung gewählt wurde, können ganz unterschiedliche Unterbauten für einen fachgerechten Aufbau anfallen. Die Schlagworte hier lauten: Planum, Unterbau, Oberbau, Tragschicht und Frostschutzschicht.

Planum und Unterbau ist gleich der tragfähige Erdboden
Der natürlich vorkommende Erdboden des Grundstücks ist gleichzeitig der tragfähige Grund, auf dem die Terrasse platziert und zunächst ausgekoffert wird. Als Planum wird das Ausheben der Erdschichten bezeichnet, wenn es darum geht, Terrassenplatten eben zum Gartenboten auszurichten. Je nach Frostrisiko und Dicke der im BAUSTOFFSHOP.de zur Verfügung gestellten Pflastersteine oder Terrassenplatten kann diese Aushebung 15 cm bis 30 cm betragen. Entscheidend hierfür sind die Art des Terrassenbelages, die zu erwartende Frostgefahr sowie die Beschaffenheit des Erdbodens.
Der Unterbau der Terrasse im Detail
Der Unterbau einer Terrasse ist der natürlich vorkommende Erdboden. Ist dieser Unterbau nicht tragfähig, wird dieser durch die Beimengung von Zement oder Füllsand aufgewertet. Sand als Beispiel verhindert daraufhin Staunässe bei der Bodendurchfeuchtung im Regen. Die Schichten des Unterbaus müssen demzufolge druckstabil und sickerfähig sein. Damit Sicker- und Bodenwasser effektiv abfließen, sollte der Untergrund nach DIN 18318 ein Gefälle von 2,5 Prozent haben.
Die Trag- und Frostschicht der Terrasse, ein Kies- und Schotterbett mit Gefälle
Trag- und Frostschichten für Terrassenaufbauten werden erdfeucht aufgetragen und besitzen ein Gefälle. Während die Frostschicht das Wasser ableitet, verhindert die Tragschicht das Absacken der Terrassenplatten oder Steine. Besteht der Boden aus wasserdurchlässigem Kies, kann auf die Frostschicht verzichtet werden. In der Regel gilt, dass Tragschichten mit oder ohne Frostschicht mindestens dreimal verdichtet werden müssen. Bei Lehmböden empfiehlt es sich zudem Drainagematten auszulegen. Die Körnung einer Tragschicht entspricht einer Korngröße von 0/32 oder 0/45. Bei der Frostschutzschicht, einem Kies-Sand- oder Schotter-Sand-Gemisch sollte die Körnung etwa 0/32 betragen.
Die Bettungs- bzw. Ausgleichsschicht: hier liegen die Terrassenplatten auf
Die Schicht, auf der die Terrassenplatten letztendlich aufliegen, wird Bettungs- oder Ausgleichsschicht genannt. Diese ist ca. drei bis fünf Zentimeter hoch und besteht aus einem Splitt-Brechsand-Gemisch. Hierfür werden sehr feine Körnungen genutzt. Dies gilt für die Korngrößen 0/2, 1/3 und 2/5 als Beispiel. Des Weiteren kommt feiner Sand mit einer Körnung zwischen 0/2 und 0/4 infrage.

Folgende Materialien werden benötigt, um Terrassenplatten zu verlegen

Um Terrassenplatten korrekt zu verlegen, ist es zunächst notwendig, sich für eine gebundene oder ungebundene Bauweise nach DIN 18318 VOB C zu entscheiden. Bei der ungebundenen Bauweise liegen die Pflastersteine, Klinker oder Terrassenplatten lose in der Bettungsschicht. Hierfür werden die zuvor erwähnten Materialien und Körnungen verwendet. Bei der gebundenen Bauweise wird der Belag mithilfe eines Bindemittels fixiert, bei dem es sich um feuchte oder trockene Mörtelmischungen handelt. Während bei Natursteinen auf Einkorn- oder Drainagemörtel mit einheitlich großen Splittkörnern zurückgegriffen werden sollte, ist bei glatten Pflastersteinen zusätzlich ein Kontaktschlamm einzuarbeiten.

Do it yourself! Wie man ganz einfach Terrassenplatten selbst verlegt

1. Markierung der Terrasse

Idealerweise wird eine Terrasse vorausgeplant und markiert. Dies gelingt am besten mit einer Mauerschnur oder einem Markierungsspray. Eine Toleranz von 20 cm sollte auf jeder Seite hinzugerechnet werden. Des Weiteren ist ein Winkel für das Ausrichten der Ecken zu benutzen.

2. Aushebung der Terrassenfläche

Der Aushub der Fläche ist abhängig von der Profilstärke der Terrassenplatten bzw. Pflastersteine und berücksichtigt die gewünschte Höhe bis zur Terrassentür. Des Weiteren ist die Verdichtung der einzelnen Unterbodenschichten sowie deren Gefälle zu berücksichtigen. Die Randsteine werden auf die verdichtete Bodenfläche, also der Tragschicht allein oder auf der Frostschicht platziert. Mit einer Maurerschnur wird das exakte Maß der Randsteininnenkante eingehalten. Die Randsteine werden mit Landschaftsbaubeton befestigt, der als vier bis fünf Zentimeter Streifen auf den Untergrund aufgetragen wird. Nach der Platzierung des Randsteins wird dieser mit dem Gummihammer bis auf Höhe der Richtschnur geschlagen.

3. Auftragen einer Splittfläche mit Abziehlehre

Auf der verdichteten Tragschicht und Frostschicht wird die Ausgleichsschicht aufgetragen, auf denen letztendlich die Terrassenplatten platziert werden. Hierzu werden zunächst T-förmige Abziehlehren verlegt. Der nunmehr zwischen die T-Schienen aufgetragene Pflastersplitt kann somit perfekt begradigt werden.

4. Terrassenplatten verlegen

Die Terrassenplatten werden vom Rand aus verlegt, um die Splittfläche nicht mehr zu betreten. Bevor dies geschieht, sollte nochmals das Gefälle der Richtschnüre und somit der Randsteine und Terrassenoberkante überprüft werden.

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