Die Zisterne: Kosten, Nutzen und technische Voraussetzung
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Der Nutzen einer Zisterne geht weit über die Kostenersparnis beim Trinkwasserverbrauch hinaus. Laut Statistischem Bundesamt liegt der Handlungsbedarf klar bei den privaten und kleingewerblichen Verbrauchsstellen. Mit jährlich einem nahezu doppelt so hohen Verbrauch wie die Industrie, ist hier nahezu jedes Privatambiente gefragt und gefordert. Eine Zisterne ist eine gute Möglichkeit, monatliche Fixkosten zu reduzieren und nachhaltig zu haushalten. Dies dient ebenfalls dem Grundwasserschutz.
Wie viel kostet eine Zisterne?
Der Umwelt zuliebe sollte sich jeder Haushalt für die Regenwassernutzung entscheiden. In diesem Zusammenhang stehen Abwasser und Trinkwasserverbrauch in einer direkten Beziehung zueinander und helfen, das Grundwasser zu schützen. Dies ist auch dringend notwendig, da die Zisternen Kosten gegenüber dem Trinkwasserverbrauch eine weitaus geringere Belastung für einen Haushalt darstellen. Den höchsten Beitrag auf die Preisentwicklung des Wassersystems hat der Volumeninhalt. Es spielt demzufolge keine große Rolle, ob eine Betonzisterne oder eine Kunststoffzisterne für die Regenwassernutzung ausgewählt wurde. Während die Preisschwankung hier bei gleichwertigem Volumeninhalt kaum bemerkbar ist, werden die Tanks in der Regel billiger, je größer diese werden. Während ein kleiner 1000 Liter Tank preislich circa 500 Euro kostet, halbiert sich der Preis prozentual bei einem zehnmal so großen Tank. Diese Zisterne kostet circa 3000 Euro.
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Zum ShopWann lohnt sich die Installation einer Zisterne?
Gerade Privathaushalte, die einen Hausneubau planen, sollten die Montage einer Zisterne in Erwägung ziehen. Dies lässt sich sehr schlüssig erklären. Aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes geht klar hervor, dass der höchste Trinkwasserverbrauch hierzulande von privaten Haushalten ausgeht. In Zahlen ausgedrückt sprechen wir über die doppelte Menge an Trinkwasser im Vergleich zur Industrie, welche jährlich im Privatambiente benötigt wird. Davon entfallen 36 Prozent auf die tägliche Körperpflege, 12 Prozent auf das Wäschewaschen und 27 Prozent auf die Toilettenspülung. Nur 4 Prozent des benötigten Wassers entfallen auf den täglichen Trinkbedarf. Weitere Wasserverbrauchsstellen sind z.B. die Haus- und Gartenpflege sowie das Geschirrspülen. Da Trink- und Regenwasser bei der Installation einer Hauswasseranlage strikt voneinander getrennt werden müssen, ist der größte Nutzen der Zisterne bei der Toilettenspülung, Haus- und Gartenpflege sowie dem Wäschewaschen zu erwarten. Hier bietet das weiche Wasser zudem nur Vorteile.
Hauptaugenmerk: Abwasser! Ist das Wasser aus der Zisterne gebührenpflichtig?
Während uns der Regen täglich mit kostenlosem Frischwasser versorgt, wird von gesetzgebender Seite dieses Ansinnen regional gefördert. Die Bezuschussung einer Zisternenanlage plus geringere Trinkwasserkosten sollten somit jeden Hausbesitzer freuen. Der lokale Abwasserverband kann jedoch Betreiber solcherlei Anlagen zur Kasse beten und sich auf die sogenannte gesplittete Abwassergebühr beziehen. Diese Regelung beinhaltet, dass abgeleitetes Abwasser stets in Schmutz- und Regenwasser getrennt werden muss. Dafür fallen Gebühren an. Dies gilt ebenfalls für Sickergruben, die das Wasser statt im Garten in die Kanalisation ableiten. Die Abwasserkosten werden in der Regel via Mengenerfassung oder eine Pauschalabrechnung nach Zisternengröße berechnet.
Regenwasser sammeln mit Zisternen — so spart man Kosten
Die Kosten einer Zisterne werden bereits nach wenigen Jahren wieder ausgeglichen. Hiermit wird nicht nur aktiv Umwelt- und Grundwasserschutz betrieben, sondern jährlich hohe Fixkosten eingespart. Wird davon ausgegangen, dass die Anschaffung solcherlei Anlagen zwischen 4000 und 6000 Euro anzusiedeln ist, lohnt sich deren Gebrauch bereits nach einigen Jahren. Anhand eines 4-Personen-Haushaltes wird dies sehr einfach erklärt. Bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von derzeit jährlich 127 Litern in den Privathaushalten und einer Wassergebühr von 0,2 Cent/Liter beträgt der durchschnittliche Jahresverbrauch 1825 Euro. Bei einer angenommenen 27-prozentigen Kostenersparnis durch die Nutzung des Regenwassers als Toilettenspülung, wäre hiermit die Anlage bereits nach 10 Jahren Betrieb abbezahlt. Da sich Regenwasser jedoch auch für die Verwendung der Waschmaschine oder bei der Gartenpflege eignet, sollte der Kosten-Nutzen-Beitrag der Zisterne sich weitaus früher rechnen.
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